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Beer like star Heimathafen - Maibock

  • Typ Untergärig, heller Maibock
  • Alkohol 6.5% vol.
  • Stammwürze 16.5%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#37509

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 2 Bewertungen
88% Avatar von Schluckspecht
78% Avatar von FaNi

88% Es ist nie zu spät...

Avatar von Schluckspecht

Das Maibock von der Erfurter Braumanufaktur Heimathafen ist zwar spät dran - die Tage werden jetzt merklich kürzer statt länger -, aber trotz einer gewissen Natürlichkeit (ohne Filtration) ist diese Abfüllung noch mindestens bis zum 24.11.2021 haltbar. Hefetrüb und in einem hellen Bernsteinton breitet es sich mitsamt einer sehr üppigen, sehr haltbaren, überwiegend feinporigen Schaumkrone im Glas aus. Es war gut, dass ich trotz der kleinen 0,33-Liter-Flasche den Halbliter-Seidel dafür ausgewählt habe, den das Bier gut ausfüllt. Der malzlastige Duft bringt frühlingshafte Frische nach Heu, Wiesenkräutern, Blumen und Citrus. Der Hopfen bringt eine gewisse Kernigkeit ins Spiel. Das Maibock bleibt in der Nase sehr elegant - ohne typische Bockigkeit, sondern lediglich mit unterschwelliger Alkoholnote - und zeigt dabei immer noch eine schöne Braufrische. Und darum liebe (und lebe) ich handwerkliches Bier.

Der klare, angenehm spritzige, honigsüße Antrunk schwebt indes voll auf Bockbier-Niveau. Ein heller Bock, wie er leibt und lebt. Und schmeckt. Zur süßen Malzigkeit gesellt sich sofort eine feine Aromatik mit frühlingshaftem Antlitz: Florale, kräuterige, citrale Noten, die auch jedem Landbier bestens zu Gesicht stehen. Dadurch wirkt das Maibock trotz vollmundigem Aufbau - man erinnere an den Stammwürzegehalt - und dem tragenden, aber zurückhaltenden Alkoholgehalt nicht zu schwerfällig. Die bereits im Duft wahrgenommene Frische kommt auch im süßen Körper auf. Ein Körper, der in seiner Pracht einfach nur die Zunge umschmeichelt. Voll ins Schwarze! Manko an dieser Stelle: Er lässt eine gewisse Klebrigkeit zurück. Und das bekommt der durchaus gelungene, grasig-kräuterartig gehopfte Abgang dann auch zu spüren. Maischige, mastige, pappige Noten erspart das Erfurter Maibock jedoch dem Genießer - gut! Die Klebrigkeit macht das Finale allein schon durch die Ausgewogenheit absolut wett.

Das Heimathafen Maibock würde ich als Punktlandung betrachten: Nicht zu herb, obwohl eine gut wahrnehmbare Hopfengrasigkeit vorhanden ist. Sehr süß, aber nicht überzeichnet. Bockbiertypisch mit einer gewissen Kräftigkeit, aber ohne hervorstechende Alkoholnoten. Dieses Bier könnte problemlos auch von meiner Hausbrauerei um die Ecke stammen - das soll ein Lob sein, denn die haben es auch richtig drauf. Die Frische schmeckt man durch und durch. Und zudem muss ich loben, dass der Stil "Maibock" hier einfach gut getroffen wurde. Viele andere Maiböcke scheitern daran. Dabei ist ein richtig guter Maibock kein stumpfer, langweiliger heller Bock. Sondern ein Bock mit frühlingshafter Frische und einem belebenden Hopfenimpuls. So, wie es hier der Fall ist. Großes Lob an Jan Schlennstedt und seinen jungen Brauer!

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